Anja Rottmann - Schülerin von 1980 - 1992


Erinnerung an meine Schulzeit

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Erinnerung an meine Schulzeit

Am 4. August 1980 ging die heutige Ernst-Klee-Schule mit 18 Schülern, 6 Lehrern und Therapeuten an den Start.

An diesem Tag begann für mich, Anja Rottmann, als einer der ersten Schülerinnen dieser Schule, der sogenannte Ernst des Lebens. Mit dem Puppenspiel „Kasper und das Krokodil“ wurden wir von Claudia Schunicht und von ihrem Team, das aus sechs Lehrern und Therapeuten bestand, begrüßt.

Unser Klassenzimmer lag im ersten Stock. Wir waren die Eingangsklasse, kurz E-Klasse genannt. Jede/r Schüler/in hatte ihren/seinen eigenen Tisch, nur die Tafeln waren noch nicht da. Die ersten Wörter, die wir dann doch auf einer rollenden Tafel geschrieben haben, waren Oma und Opa.

In den folgenden elf Schuljahren wurden wir nicht nur in der gesamten Klasse, sondern auch in kleinen Gruppen unterrichtet. Die ersten Klassenausflüge waren 81/82 nach Rheine und Münster in die Tierparks. Unsere erste große Klassenfahrt, die über drei Tage ging, erlebten wir in Vechta. Unsere weiteren Klassenfahrten machten wir nach Grou in Holland, Schillig an die Nordsee, ins Sauerland und nach Hellenthal.

Zu unserem Klassenhit ‚Marmor, Stein und Eisen bricht‘ tanzten wir im Oktober 87. Es war die erste Klassenfete mit Übernachtung in der Schule. Zu einigen künstlerischen Auftritten kam es 91/92 bei zwei Playbackshows, die vor Eltern und Freunden im Lehrerzimmer durchgeführt wurden.

Im August 1990 begann für uns die Berufsvorbereitung. Um einen kleinen Einblick in die Berufswelt zu bekommen, gingen wir am 27. August für einen Vormittag in verschiedene Betriebe in Mettingen.

Auf meinen Wunsch hin tauschte ich mit einer Mitschülerin und ging nicht zur Post, sondern in den Supermarkt (Comet). Dass dieser Tag für mein weiteres Leben sowohl in beruflicher als auch in privater Hinsicht sehr auschlaggebend war, wurde mir erst später bewusst.

 Unsere zwei Praktika, die jeweils drei Wochen waren, machten wir im November 91 und 92. Beide Praktika machte ich im Einzelhandel, bei Comet und Marktkauf. Durch die beiden Praktika habe ich erst meinen Ausbildungsplatz und meinen heutigen Arbeitgeber gefunden.

Auf zur Abschlussfahrt nach Berlin ging es im Mai, darauf folgte die Schulentlassung am  3. Juli 1992. Im DRK-Heim Mettingen feierten wir mit einem lachenden und weinenden Auge abends mit Eltern, Lehrern und Freunden eine große Party.

Bei unseren Treffen, die auch heute noch regelmäßig mit einigen ehemaligen Mitschülern und Lehrern stattfinden, erinnern wir uns noch gerne an die Schulzeit, die besonders für uns war.