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Frau Müting (Schulleiterin 2006-2011)

Ernst-Klee-Schule Mettingen 2006 – 2011 „Familiäre Atmosphäre – Professionelles Team“

- das ist mein Gefühl, wenn ich an die Zeit in Mettingen zurück denke... 

Bis 2001 war ich Konrektorin an den Montessorischule in Osnabrück, aber die Ernst- Klee-Schule in Mettingen kannte ich schon viel länger, denn einige Jahre früher hatte ich als Krankengymnastin an der Christy-Brown-Schule in Herten, die auch eine Förderschule KME in Trägerschaft des LWL ist, gearbeitet und die Arbeit an einer solchen Förderschule kennen und schätzen gelernt. 

Über den langjährigen Konrektor Eugen Emminghaus – dessen Frau Christa in Osnabrück meine Kollegin war - bin ich darauf aufmerksam geworden, dass in Mettingen diese Stelle frei wurde und so habe ich mich dort beworben. 

Für mich ein echter Glückstreffer – eine Schule mit einem motivierten und engagierten Kollegium. Die Förderung der einzelnen Schüler stand dort immer im Vordergrund und wurde ernsthaft und mit sehr viel Freude und Spaß verbunden im Team geleistet. Es war toll, dass so viele verschiedene Interessen und Schwerpunkte einzelner Kollegen dazu führten, ein unglaublich buntes und gelingendes Schulleben zu gestalten. 

Hier konnte ich erleben, dass Schule sehr viel mehr sein kann als ein Klassenzimmer mit Büchern, Arbeitsblättern und Frontalunterricht. Jedes Schuljahr war angefüllt mit unterschiedlichsten Projekten, an denen wir alle gemeinsam gelernt haben. 

Vom ersten Tag an hatte ich große Unterstützung durch offene KollegInnen und MitarbeiterInnen. Die größte Unterstützung allerdings saß im Sekretariat und hieß Maria Holtermann. Sie hat mich vom ersten bis zum letzten Tag begleitet, wusste immer, wo was zu finden war und kannte einfach jede/n in Mettingen. So ausgerüstet konnte ich gut an die Arbeit gehen. 

Das beeindruckendste Erlebnis war sicherlich die Begegnung mit Ernst Klee und seiner Frau, dem Namensgeber der Schule, der durch sein Leben und sein Schreiben gezeigt hat, dass es möglich ist, klar und aufrecht seine Meinung zu sagen und Haltung im Leben zu zeigen. Die Schule kann stolz sein, diesen Namen tragen zu dürfen und dankbar gegenüber Erika und Herbert Breidenbach, dass sie die Idee hatten, die Schule nach ihm zu benennen. 

Ich erinnere mich an die tollen Musicals, die Maria Voß mit vielen Kolleg/innen und ihren SchülerInnen auf die Bühne gebracht hat. Die Darsteller wuchsen mit schöner Regelmäßigkeit über sich hinaus und zeigten Leistungen, die kaum jemand für möglich gehalten hätte. 

Immer wieder durfte ich Siegerehrungen für Sportveranstaltungen durchführen, die Michael Schoo mit Kollegen für die Schüler organisierte. 

Schneesportfreizeiten wurden regelmäßig durchgeführt (Frau Guth-Einhaus), bei denen jede und jeder mit seinen eigenen Bedingungen Berücksichtigung fand und mitfahren konnte. 

Die jährlichen Weihnachtsbasare waren rund um Mettingen beliebt, bei denen wie mit Zauberhand schöne Weihnachtsatmosphäre ins Haus geweht kam – ebenso wie der Nikolaus (Hubert Heeger), der auch nicht vor der Schulleitung halt machte, auch ich bekam meinen jährlichen ehrlichen Bericht. 

Das Besondere an Mettingen war, dass immer wieder ein Projekt „einfach so“ vorbei kam – es gab einen Telefonanruf oder einen Besuch und jemand meldete sich, um mit uns ein Projekt zu starten. Als gutes Beispiel dafür war das Kalenderprojekt, dass der Fotograf Eugen Eslage mit uns gemacht hat. Er hatte auch schon die Erstellung der Broschüre für das 30jährige Schuljubiläum begleitet. 

Finanzielle Unterstützung kam über den Förderverein immer wieder durch die wunderbare Einbindung der Schule in den Ort Mettingen. 

Ich kann sie gar nicht alle aufzählen und ich möchte auf gar keinen Fall jemanden vergessen, aber die Zeit in Mettingen hatte einfach etwas Besonderes und war eine wichtige Station in meinem Leben. 

Durch meinen Wechsel 2011 nach Münster konnte ich meine Arbeit wieder an meinen Wohnort verlegen und das war für mich auch gut so. 

Ich bin Angelika von Bargen und dem Mettinger Kollegenteam sehr dankbar, sie hatten Verständnis für meine Entscheidung. Eine Schule braucht sicher auch eine Leitung, aber die Ernst-Klee-Schule hatte immer schon ein tolles und sehr selbstständiges Team. 

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUM JUBILÄUM und alles Gute für die Zukunft! Andrea Müting