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Ernst-Klee-Schule 85 Kinder und Jugendliche beim Leichtathletik-Sportfest in Mettingen Mettingen. „Schneller, schneller...“, feuerten die jungen Sportler ihre Teamkollegen an. An den Banden war am Dienstag im Tüöttensportpark mindestens genauso viel los wie auf der Kunststoffbahn, an der Sprunggrube oder auf dem Rasen beim Werfen. 85 Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 18 Jahren starteten beim Leichtathletik-Sportfest im Rahmen des Landessportfestes der Förderschulen mit dem Schwerpunkt motorische und körperliche Entwicklung. Wer gerade selbst nicht seine Disziplinen abarbeitete, schaute zu und motivierte die anderen zu Höchstleistungen. Aus Bad Oeynhausen, Bielefeld, Gelsenkirchen, Herten und Münster waren die Gäste angereist, um sich mit den Sportlern des Ausrichters, der Mettinger Ernst-Klee-Schule, in verschiedenen Disziplinen zu messen. Sprint, Weitsprung, Kugelstoßen oder Schlagballwurf und ein 600-Meter-Lauf standen auf dem Programm. Neu war der Parcours, den Lehrer Michael Schoo für die Schüler mit schweren Beeinträchtigungen aufgebaut hatte. Das Werfen auf eine große Zielscheibe auf dem Boden, das Umstoßen von Keulen und das Umfahren der Pylone schafften auch die Rollstuhlfahrer, die sich riesig freuten, dabei sein zu können. Die Nachfrage bei einigen Schulen sei da gewesen, erklärt Schoo den Grund für den Parcours und ist guten Mutes, dass er bei den nächsten Sportfesten noch mehr genutzt wird. Unterstützung bei der Durchführung des Sportfestes leisteten Neuntklässler des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums. Sie waren beim Messen, Zeit nehmen und Kehren der Sprunggrube im Einsatz. Alle Kinder und Jugendlichen waren mit Spaß dabei und kämpften hoch motiviert um Punkte. Schließlich qualifizierte sich das Team, das am Ende die Nase vorn hatte, für das Landesfinale in Gevelsberg. Wer dort erfolgreich ist, darf zum Bundesfinale „Jugend trainiert für Paralympics“. VON DIETLIND ELLERICH